Osterkerze und Festvortrag Dr. Werner Trost
Geschenk des Vereinsrings an die Ministranten
Ehrung und Verabschiedung in der Notfallseelsorge
Beisammensein in der Kirche
Herzlichen Dank für alle Bilder an Reiner Ott
Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,
mit dem Festgottesdienst am Kirchweih-Sonntag und dem Festabend am eigentlichen Weihetag ist unser 125-jähriges Jubiläum der Pfarrkirche St. Nikolaus zum Höhepunkt und Abschluss gekommen.
Allen, die Sie teilgenommen und mitgefeiert haben, aber auch besonders all denen, die während des ganzen Festjahres vorbereitet, überlegt und mitgearbeitet haben, gilt ein herzliches Dankeschön und Vergelt´s Gott.
Was bleibt?
Hoffentlich mehr als eine schöne Erinnerung!
Zu Beginn des Jubiläums-Jahres am 1. Advent 2022 haben wir in Erinnerung an die Grundsteinlegung eine neue Urkunde erstellt und unterschrieben. Inzwischen ist sie als Faksimile in der Kirche aufgehängt. Sie erinnert an die Herausforderungen beim Kirchenbau damals und an die Fragen für die Zukunft heute. Denn wir stehen in einer über 700-jährigen Pfarrei-Tradition und einer 125-jährigen Generationen-Folge von Christen in Wörth, denen diese St.-Nikolaus-Kirche wichtig war und ist.
Dankbar dürfen wir sein für das, was Christen vor uns geleistet haben, um diese Kirche nach dem verheerenden Hochwasser und in schwierigem Umfeld zu erbauen. Über gute und auch schlechte Zeiten wurde sie durch Zusammenhalt und Gemeinschaft in Wörth erhalten und immer wieder von Ehrenamtlichen gepflegt und renoviert.
Auch heute stehen wir vor der Herausforderung, wie wir auf Zukunft hier in Wörth unseren christlichen Glauben leben und an die nachfolgende Generation weitergeben wollen. Nur ein lebendiger Glaube benötigt ein Gotteshaus, in dem dieser Glaube bei Gottesdiensten Ausdruck findet.
Der Pastorale Raum, der massive Rückgang der Katholikenzahlen, die immer weniger werdenden Hauptamtlichen verändern Prioritäten und verschieben überkommene Orte. Das fordert alle neu heraus.
Ob in Wörth auch auf Zukunft hin regelmäßig Gottesdienst gefeiert werden kann, hängt von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ab. Im kommenden Jahr stehen Kirchenverwaltungs-Wahlen an. Hier werden Frauen und Männer gesucht, denen unsere Kirche in Wörth wichtig ist. Aber auch darüber hinaus brauchen wir immer wieder Menschen, die Verantwortung für und in unserer Pfarrkirche übernehmen. Denn auch in unserem Pastoralen Raum werden über kurz oder lang zuerst die Kirchen geschlossen werden, in denen kein Gottesdienst mehr stattfindet und um die sich niemand mehr kümmert.
Zukunft ist uns verheißen
Trotz aller Herausforderungen dürfen wir darauf vertrauen, dass wahr bleibt, was unseren Vorfahren und uns verheißen ist: dass unser Gott bei uns bleibt und uns nicht verlässt. Jesus Christus ist unser Grundstein – auf ihn vertrauen wir.
Diesen Mut und dieses Vertrauen haben wir auch in unserem Jubiläums-Lied ausgedrückt, das wir in diesem Jahr oft gesungen haben: „… mit Nikolaus verkündet sie Zuversicht und Mut…“. Danke an Luise Herbert für diese Zeilen.
Glaube wird sichtbar
Was verbinde ich persönlich mit unserer Pfarrkirche St. Nikolaus? Welche festlichen und freudigen Erlebnisse und welche traurigen Erfahrungen durfte und musste ich hier erleben: Taufe, Erstkommunion, Firmung, Trauung, Requiem und Verabschiedung von Verstorbenen? Das alles gehört zu unserem menschlichen Leben, zu unserem christlichen Glauben. Die brennenden Kerzen beim Gottesdienst und in unserer Kerzen- und Marienkapelle im Untergeschoss des Kirchturms sind Zeichen und Ausdruck dafür.
Ein besonderes Zeichen war und ist die Ausstellung der Erstkommunionbilder des vergangenen Jahrhunderts. Viele Gespräche sind rund um das Betrachten der Bilder entstanden und Erinnerungen wieder lebendig geworden. Danke für alle Bilder, die Sie zur Verfügung gestellt haben, sowie an Silke und Jochen Dotzel für alle Tätigkeiten im Hintergrund. Über das Jubiläumsjahr hinaus bleibt diese Zusammenstellung im Internet weiterhin einsehbar.
Zeichen setzen
Über den eigenen Kirchturm hinausblicken, aber doch deutlich machen, wer wir sind. Das braucht Erkennungszeichen, die wiedererkennbar sind. Dankbar dürfen wir sein für das Signet unserer Pfarrkirche, das vor vielen Jahren von Thomas Schork erstellt wurde. Viele „digitale Pinselstriche“ waren nötig, um das zu erstellen, was wir heute gerne nutzen und woran unsere Pfarrgemeinde erkennbar ist. Dankbar und voll Anerkennung für viele Dienste in unserer Pfarrgemeinde erhielt Thomas Schork in Abwesenheit bei unserem Jubiläumsabend die höchste Auszeichnung der Pfarrei, die Osterkerze, verliehen.
Akribie und Verständlichkeit
Ebenso wurde an diesem Abend ein Mann mit der höchsten Auszeichnung der Pfarrei, der Osterkerze, für sein Lebenswerk geehrt, das er für unsere Stadt Wörth und damit auch für unsere Pfarrgemeinde St. Nikolaus erbracht hat: Dr. Werner Trost.
Akribie bei jahrzehntelangen Nachforschungen zur Geschichte mit immer wieder neuen Fundstücken, dazu die Fähigkeit, das Erarbeitete, seinem Beruf entsprechend, pädagogisch aufbereitet für andere verständlich zu machen, das zeichnet ihn aus. Unzählige Vorträge, für die wir dankbar sein dürfen, gewürzt mit persönlichen Anekdoten, regelmäßige Artikel im Main-Echo und vier große Werke über die Geschichte Wörths.
Was es rund um den Bau von St. Nikolaus nach dem verheerenden Hochwasser zu berichten gab, das trug Dr. Trost in seiner Festrede zum Jubiläums-Abend vor. Eine Zusammenfassung und weitere Bilder des Abends finden Sie auf der Homepage.
Eine für das Internet aufbereitete Version des Vortrags folgt in Kürze.