125 Jahre St. Nikolaus

Liebe Gemeindemitglieder,
liebe Leserinnen und Leser,

wir befinden uns zwar im Ferienmonat August, doch unser Kirchen-Jubiläum Ende September naht mit großen Schritten.

Was hat unsere Pfarrkirche St. Nikolaus in diesen 125 Jahren nicht alles erlebt: große Freude und bittere Trauer, Dankbarkeit und verzweifelte Hoffnung, Begrüßungen und Verabschiedungen – zwei Weltkriege, epochale Veränderungen der Gesellschaft und der Kirche, auch hier in Wörth.

Und ganz persönlich: Was verbinde ich mit diesem Kirchenbau? Welche festlichen und freudigen Erlebnisse und welche traurigen Erfahrungen durfte und musste ich dort erleben?

Taufe und Erstkommunion, Firmung, Hochzeit und Verabschiedung nach dem Tod – dies alles gehört zu unserem menschlichen Leben, unserem christlichen Glauben und dürfen wir hier in der St.-Nikolaus-Kirche vor Gott tragen. Die vielen brennenden Kerzen beim Gottesdienst und auch in der Kerzen- und Marien-Kapelle im Untergeschoss des Kirchturms sind Zeichen und Ausdruck dafür.

Wir stehen in einer langen Generationen-Folge von Christen in Wörth, denen diese Kirche wichtig war und ist. Dankbar dürfen wir sein, was Christen vor uns geleistet haben, um diese Kirche in schwieriger Zeit mit erheblichen Herausforderungen zu erbauen. Über gute und auch schlechte Zeiten wurde sie erhalten und immer wieder neu von Ehrenamtlichen gepflegt und renoviert.

Heute stehen wir vor neuen Herausforderungen, wie wir auf Zukunft hin unseren Glauben leben und an die nachfolgende Generation weitergeben wollen und können. Denn nur ein lebendiger Glaube benötigt ein Gotteshaus, in dem dieser Glaube bei Gottesdiensten Ausdruck findet. All die gesellschaftlichen und kirchlichen Umwälzungen dieser Tage fordern uns dabei zu neuen Ideen und neuen Wegen heraus.

Damit Gottesdienste auch in Zukunft in unserer St.-Nikolaus-Kirche regelmäßig gefeiert werden können, benötigen wir ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von der Sorge und Pflege des Kirchenbaus bis hin zu Lektoren und Gottesdienst-Leiterinnen und Leitern. Die Suche nach diesen Menschen wird in den kommenden Jahren eine der wichtigsten Aufgaben in unserer Gemeinde sein.

Wenn Ihnen die Zukunft unserer Kirche am Herzen liegt, helfen Sie bei genau dieser Aufgabe mit!

Doch wir dürfen bei allen Herausforderungen immer darauf vertrauen, dass wahr bleibt, was unseren Vorfahren und uns verheißen ist: dass unser Gott alle Tage bei uns bleibt und uns nicht verlässt.

In dieser Zuversicht können und dürfen wir das 125-jährige Weihejubiläum unserer St.-Nikolaus-Kirche in Wörth feiern.

Ich lade Sie herzlich dazu ein!

Am Kirchweih-Wochenende (Sonntag, 24. September 2023) feiern wir um 10:00 Uhr den Festgottesdienst.

Im Rahmen der Jubiläums-Feierlichkeiten werden wir auch die aus dem Pfarrzentrum umgezogene Nikolaus-Statue, sowie eine eigens für dieses Jubiläum angefertigte Urkunden-Plakette segnen.

Am Nachmittag zwischen 14:00 und 16:00 Uhr gint es eine Ausstellung von litrgischen Geräten und Gewändern.

Den eigentlichen Weihetag (29. September 1898) begehen wir mit einem Jubiläums-Abend am Freitag, 29. September 2023, in der Pfarrkirche.

Wir beginnen um 18:00 Uhr mit einer Dankandacht, in der wir verdiente Menschen mit der höchsten Auszeichnung der Pfarrei St. Nikolaus, der Verleihung der Osterkerze, würdigen.

Dr. Werner Trost, der eigens für diesen Abend aus München zu uns kommt, wird „Interessantes von Pfarrer Adam Haus“, dem ideenreichen Finanzier dieser Kirche, sowie über den Kirchenbau selbst und seinen Herausforderungen in schwieriger Zeit vortragen.

Beisammensein in der Kirche bei Imbiss und Getränken, sowie guten Gesprächen auch beim gemeinsamen Betrachten all der Erstkommunionbilder aus vergangenen Jahrzehnten schließen sich an.

Ich freue mich mit Ihnen auf diese festlichen Tage und grüße Sie alle sehr herzlich

Ihr Pfarrer
Wolfgang Schultheis

Festvortrag:
„Pfarrer Haus
und das Haus Gottes in Neuwörth“

Drei Episoden zur Entstehungsgeschichte der Kirche, in denen die Situation in der Stadt nach der Überschwemmung von 1882, die Auseinandersetzungen über Bauplatz und Finanzierung im Magistrat und die Suche nach Größe und Form der zu erbauenden Kirche zur Sprache kommen, die am 29.9.1898 eingeweiht worden ist.

(Einige neue „Entdeckungen“ in München und Wörth
gaben den Anlass).

AKTION ERSTKOMMUNIONBILDER
Hier gibt es was zu schauen!