„Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt“, heißt ein bekanntes Kirchenlied von Martin Gotthard Schneider aus dem Jahr 1960. Zu Beginn der dritten Strophe lese ich dort: „Im Schiff, das sich Gemeinde nennt, muss eine Mannschaft sein, sonst ist man auf der weiten Fahrt verloren und allein.“
Und damit bin ich ganz konkret bei Ihnen. Mit meiner Bitte an Sie, an Bord des Gemeindeschiffes zu kommen, indem Sie ein Ehrenamt bei uns übernehmen. Auf Zeit oder dauerhaft – ganz wie Sie wünschen. Und wie es auf einem Schiff üblich ist, gibt es auch in einer Gemeinde ganz unterschiedliche Aufgaben, bei denen wir Sie brauchen. „Wir“ sage ich, denn in der Gemeinde wie auf einem Schiff sind Sie Teil einer Mannschaft, Frauen natürlich eingeschlossen. Eine bunte Truppe, die in einem bunten Leben unterwegs ist. Das Segel (die Kraft, die uns voranbringt) und unser Anker (das, was uns hält) ist der Glaube an Gott. Wie es auch im Kirchenlied zum Ende der dritten Strophe heißt: „Und was die Mannschaft auf dem Schiff ganz fest zusammenschweißt in Glauben, Hoffnung, Zuversicht, ist Gottes guter Geist.“
Kommen Sie an Bord! Vielleicht zunächst nur für eine Probefahrt.
Ganz konkret: Uns fehlen rund um Kirche und Gottesdienst Menschen, die mitarbeiten.
Doch ohne die geht es nicht – schon gar nicht mehr jetzt in unserem Pastoralen Raum. Auch wenn manche sich das ganz anders vorstellen und meinen, alles sei so wie früher möglich. Und wenn dann einzelne wegen Krankheit, Alter oder aus anderen Gründen nicht mitwirken können, darf es nicht sein, dass alle anstehenden Aufgaben auf die übrigbleibenden Schultern verteilt werden.
Der Pastorale Raum betrifft die Gottesdienste. An Weihnachten wird das deutlich. Und im nächsten Jahr wird all das noch schwieriger. Deswegen suchen wir Verantwortliche und Ideen für neue Gottesdienstformen und ihre Gestaltung.