Caritas-Angebote in der Corona-Krise

Auf die aktuelle Corona-Krise reagiert die Miltenberger Caritas mit einem angepassten Programm. Damit möchte der Wohlfahrtsverband möglichst sinnvolle Angebote unterbreiten, auch wenn der normale Betrieb nur eingeschränkt möglich ist.

Das Jugendzentrum Miltenberg sowie der Jugendtreff Kleinheubach, beides Angebote in Trägerschaft der Caritas, sind derzeit auf staatliche Anordnung hin geschlossen. Sie bieten allerdings digitale Angebote für Kinder und Jugendliche an. Alle Informationen gibt es immer auf den beiden Instagram-Kanälen jugendzentrum.miltenberg und jugendtreff.mars. Hier posten Franziska Frankenberger und ihre Kolleginnen die Termine virtueller Kochtage oder die Zeiten wann das Team über Skype erreichbar ist für Online-Dates zum virtuellen Spielenachmittag oder einfach zum Reden. Auch kleine Experimente sind geplant.

Trotz Corona-Krise ist die Erziehungsberatung für alle Fragen zur Erziehung, Entwicklung und Förderung von Kindern und Jugendlichen weiterhin da. Auch wenn derzeit keine persönlichen Beratungen durchgeführt werden können, gibt es die Möglichkeit der telefonischen und digitalen Kontaktaufnahme.

Da Emails grundsätzlich nicht sicher sind, empfiehlt es sich, auf das Online-Beratungsangebot der Caritas auszuweichen: www.caritas.de/onlineberatung.
Nach einer einfachen Anmeldung, die anonym erfolgen kann, ist es möglich, Fragen an die Beraterinnen und Berater zu stellen.
Für alle Anfragen aus dem Landkreis Miltenberg ist bei Angabe der Postleitzahl sichergestellt, dass diese bei der Beratungsstelle des Caritasverbandes Miltenberg landen.
So ist es  auch möglich, die Beratung bei Bedarf telefonisch oder zu einem späteren Zeitpunkt auch persönlich fortzusetzen, falls gewünscht.
Die Stelle selbst ist erreichbar unter der Telefonnummer 09371 97 89 20 oder per Email erziehungsberatung@caritas-mil.de.

Für Kinder und Jugendliche ist eine gesonderte Online-Beratung möglich: www.caritas.de/onlineberatung/kinder-jugendliche/

Auch die Suchtberatung des Caritasverbandes hält ein telefonisches Beratungsangebot aufrecht. Bei Suchtproblemen kann aber auch die Online-Beratung der Caritas (s.o.) benutzt werden.
Die Beratungsstelle selbst ist erreichbar über Telefon 09371 97 89 40 oder Email psb@caritas-mil.de.

Viele Menschen sitzen derzeit in ihrer Wohnung fest und ihnen droht die Decke auf den Kopf zu fallen, weil es niemand gibt, mit dem sie einfach mal „babbeln“ können. Beim Corona-Babbelfon können sie Menschen erreichen, mit denen man einfach mal einen Plausch halten kann. Sie landen nicht irgendwo in einer Hotline, sondern bei Menschen aus der Nachbarschaft in Miltenberg und Bürgstadt, die ehrenamtlich an ihrem Telefon zu Hause sitzen.
„Lang nicht gebabbelt“ ist das Motto des Telefonangebots der Pfarreiengemeinschaft St. Martin Miltenberg-Bürgstadt in Kooperation mit dem Fachdienst Gemeindecaritas des Caritasverbands für den Landkreis Miltenberg.
Täglich sind von 16:00 bis 18:00 Uhr die Telefonnummern des neuen Corona-Babbelfons besetzt: 09371 601 8741 oder 09371 601 9359 bzw. 09371 601 9718. Wenn eine Nummer belegt ist, kann sofort auf einer anderen der Anruf versucht werden. Es entstehen die  Kosten für einen Anruf ins Festnetz. Damit auch andere über ihre Themen des Alltags reden können, ist ein Anruf auf 30 Minuten beschränkt.

Die „Lang nicht gebabbelt“-Nummer ist keine Telefonseelsorge und keine Informationshotline für Fragen zum Corona-Virus. In solchen Fällen stehen die 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222 der Telefonseelsorge zur Verfügung oder 09371  501 700 (Bürgertelefon Landratsamt zu sachlichen Fragen).
Die Telefonseelsorge bietet unter www.telefonseelsorge.de auch einen Chat an.

Die Corona-Krise birgt ganz ernsthafte Gefahren. So sieht die Caritas mit der anhaltenden Ausgangsbeschränkung auch wachsende Risiken, wenn Paare und Familien mit Kindern auf sich gestellt und quasi isoliert leben. Die Caritas-Fachleute befürchten, dass in schwierigen Zeiten gewaltsame Übergriffe, insbesondere auf Frauen, und der sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zunehmen werden. Denn wo Familien, die auch vor der Corona-Krise Schwierigkeiten im guten Miteinander hatten, noch enger zusammenrücken müssen, werden sich nun bestimmte destruktive Verhaltensmuster unter Umständen verstärken. Die Caritas veröffentlicht daher auf ihrer Internetseite wichtige Notrufnummern und Hilfekontakte für diese Fälle: www.caritas-mil.de