wild oder weise – was braucht die Welt für morgen?

EngelbergGespräch bringt Generationen an einen Tisch

Nichts ist gerade mehr umkämpft als die Frage, wie schnell und dringend wir uns als Gesellschaft ändern müssen. Gerade die Umwelt, so meinen viele, „pfeift aus dem letzten Loch“. Hier setzt das diesjährigen EngelbergGespräch an, das am Samstag, 14. März um 18.30 Uhr in der Klosterschänke über Großheubach stattfindet.

Für viele Jugendliche ist schon fast alles zu spät, und die Politik kommt für sie nicht schnell genug hinterher. Einem anderen Teil der Bevölkerung ist vieles zu viel, zu schnell und zu ungewiss. Nicht wenige fühlen sich überfordert. Diese Situation greift das EngelbergGespräch auf, bei dem die Veranstalter KAB, Caritasverband und Martinusforum zur Diskussion einladen. An dieser beteiligen sich Paul Bofinger (14 Jahre, Miltenberg) und Janina Hagemann (15, Großheubach), die für Fridays for Future Miltenberg einen herausfordernden Blick auf die Zukunft wagen. Sie erwarten mehr Respekt von der Erwachsenenwelt für die Lebensfragen der jungen Generation. Daneben bestimmen Ehrentrud Brückner (84, Mömbris) und Pfarrer Karl Schüßler (84, Ebersbach) als Zeitzeugen vom Krieg bis zur Gegenwart ihren eigenen Standpunkt zu den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen. Ehrentrud Brückner kann berichten, wie sich Bürger aus dem Kahlgrund gegen das Nazi-Regime stellten, und sie hat aus dieser Erfahrung ihre eigenen Gedanken zu Mut und Verzweiflung beizutragen. Pfarrer Schüßler hat die Spannungen der Nachkriegszeit und den gesellschaftlichen Aufbruch intensiv erlebt. Als „Brückenbauer“ begleitet er auch heute die Auseinandersetzungen zwischen Bewahrern und Reformern.

Musikalisch kommentiert wird das Gespräch von den „Blechkatze-Rockern“ (Niedernberg) und den „Bauersberger Sängern“ (Mömbris), die Moderation hat Joachim Schmitt (KAB). Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.