Liebe Ehrengäste,
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Pfarrei St. Nikolaus!
„Fakten, Fakten, Fakten – und an die Leser denken!“
Dieser Werbeslogan prägt seit vielen Jahren ein bekanntes Nachrichtenmagazin. Fakten, das heißt Tatsachen schaffen, Wahrheiten aufdecken. Das geht aber nur, wenn viele anpacken, wenn durch den Einsatz von Menschen etwas bewegt wird. Und es sind nicht nur Worte, die etwas bewegen, sondern vor allem die Tat. Wir bewegen nicht nur etwas, sondern eine ganze Menge.
„Wir“ – damit meine ich zunächst einmal Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserer Pfarrei St. Nikolaus, die Sie an so vielen Stellen so Unglaubliches schaffen, sei es im Zeugnis und in der Weitergabe des Glaubens, sei es rund um die Feier unserer Sakramente, sei es im Gebet und in der konkreten Hilfe für andere, sei es im Pfarrzentrum oder im Pfarrhaus, oder sei es im Einsatz für unsere Pfarrkirche.
Fakten haben wir geschaffen. Vieles davon läuft im Hintergrund, wird kaum beachtet, selten gewürdigt, fällt erst auf, wenn es nicht mehr ist, wenn sich niemand mehr darum kümmert. Manche wollen es auch gar nicht sehen, weil es könnte ja an das schlechte Gewissen appellieren, auch einmal mitzuarbeiten. Diese Haltung ist leider in unserer Gesellschaft mehr und mehr verbreitet. Was diese Haltung aber so schlimm macht, sind die Folgen, in unseren Gefühlen, im Umgang mit anderen Menschen und auch in der Sprache.
„Postfaktisch“
Das „Wort des Jahres 2016“ treibt genau dies auf die Spitze: „postfaktisch“. Wohl kaum einer wird dieses aus dem Englischen schlecht übersetzte Wort richtig verstehen, doch was es bedeutet, erleben wir Tag für Tag, gerade wir, die wir durch unseren Einsatz und unsere Tat Fakten schaffen. Wir erfahren, dass unsere Arbeit und unser Engagement madig gemacht werden durch Worte und Aussagen, die einerseits falsch sind, aber andererseits genau darauf abzielen, ganz bestimmte Wirkungen zu erzeugen.
„Ich sag mal was und warte ab, was passiert.“ Die Folgen dieses Satzes kennen wir alle und sie tun weh. Sie treffen nämlich nicht nur den Kopf, sondern unser Herz, unsere Seele, eben das, was uns als Menschen ausmacht, was uns Kraft und Motivation schenkt für unseren Einsatz.
Es geht bei diesem „postfaktischen“ Verhalten nicht mehr darum, offen und ehrlich zu kritisieren, wirkliche Schwachstellen zu benennen, um sie auch verbessern zu können. E wird vielmehr erst einmal – ohne den Wahrheitsgehalt zu überprüfen – eine Aussage in die Welt geschleudert, um Menschen zu treffen, um Stimmung zu erzielen, auch auf die Gefahr hin, dass sie Aussage schlichtweg falsch ist und später zurückgenommen werden muss.
Etwas wird schon hängenbleiben. Es geht nicht mehr um Wahrheit, sondern darum, bestimmte Effekte durch Gefühle zu erreichen, die eigenen Ziele gnadenlos durchzusetzen. Was das in der Politik und Gesellschaft bedeutet, erleben wir oft genug in den Nachrichten. Was das allerdings auch für unsere Gemeinde bedeutet, können wir nicht mehr nur an den Zahlen und Namen der Kirchenaustritte ablesen, sondern auch an der Bereitschaft, Aufgaben und Dienste zu übernehmen.
Es ist das Gefühl, das uns Menschen bestimmt. Wer sich engagiert und dafür kritisiert und madig gemacht wird, wenn selbst demokratisch getroffene Entscheidungen eines Gremiums nicht mehr akzeptiert werden, dann darf man sich nicht wundern, wenn diese „postfaktische“ Zeit angebrochen ist.
Die Konsequenz: vieles, was bisher selbstverständlich war, weil es Freiwillige und Ehrenamtliche getragen haben, wird es eben genau so nicht mehr geben.
Doch kann und darf das unsere Antwort als Christen sein? Ich denke: Nein! Wir sind vielmehr aufgerufen, Sauerteig in dieser Gesellschaft zu sein, ein Alternativkonzept zu haben und versuchen, es auch zu leben. Als Christen sind wir aufgefordert, herausgerufen aus der Gesellschaft, im wahrsten Sinne des Wortes „Kirche“ zu sein, um die Menschen um uns herum, mit unserer Botschaft und unserem Leben anzustecken.
Dass dies schwierig ist, weiß ich. Ich sehe aber auch, dass es möglich ist, weil wir auch im vergangenen Jahr dank Ihres Einsatzes und Ihres Engagements so viele Fakten geschaffen haben. Wenn andere sie nicht sehen, nicht sehen wollen und wertschätzen, dann tut das weh. Das weiß und erfahre ich selbst. Aber als Christen dürfen wir davon überzeugt sein, dass es letztlich einen gibt, der all diese Taten sieht und sie uns einst lohnen wird. Und was manche unserer Taten wirklich bei anderen Menschen bewegen, können wir selbst oft gar nicht beurteilen. Wir können nur das Unsere tun. Und wir tun das Unsere und schaffen dadurch Fakten, auch was das Finanzielle anbelangt, über das unsere Kirchenpflegerin Karin Geske bereits berichtete.
Finanzen
Trotz unseres hohen Schuldenstandes schaffen wir es, unseren Zahlungsverpflichtungen durch die Einkünfte aus dem Pfarrzentrum nachzukommen, vornehmlich geleistet durch den unermüdlichen Einsatz des Pfarrzentrumsverwaltungsrates. Was hier erwirtschaftet wird, kommt allen in der Gemeinde zugute.
Ein deutliches Ausrufezeichen in diesem Fakten-Check 2016 setzt unsere Spendenaktion Pfarrkirche. Es sind fast 50.000 Euro, die in den letzten drei Jahren für außerordentliche Maßnahmen gespendet wurden.
Weihnachtskrippe
Unsere neue Weihnachtskrippe – von vielen bestaunt – nach nur 3 Jahren fertiggestellt und bezahlt.
Hagelschaden Pfarrkirche
Endlich Einigung mit der Versicherung. In den nächsten Wochen stehen Gerüste innen und außen, damit die Obergadenfenster repariert werden können.
Beleuchtung
Die Lampen im Kirchenschiff sind auf LED-Filament umgestellt. Mit dem in den kommenden Wochen vorhandenen Gerüst werden Strahler in der Vierung über dem Altar angebracht. Von den geplanten 5.000 Euro für die Umstellung auf LED sind bereits ca. 2.000 Euro gespendet. Je nach weiterem Geldeingang werden die Strahler an den Wänden nach und nach auf LED umgerüstet.
Orgel
Sorgen macht unsere Orgel – und das gleich in mehrfacher Hinsicht. Zum einen ist eine Generalüberholung notwendig. Dabei wird die Orgel komplett abgebaut, in die Firma verbracht, auseinandergebaut, gereinigt und anschließend in der Kirche wieder neu aufgebaut. Wie dringend diese Maßnahme ist, wird daran deutlich, dass unsere Organisten mehr und mehr darüber klagen, dass vermehrt einzelne Töne nicht mehr spielbar sind. Aber wir sind dran.
Und ich kann auch die Organisten nur darum bitten, sich selbst Gedanken dazu zu machen, wie wir die Orgelsanierung vorantreiben können. Von den hierfür notwendigen 25.000 Euro aus dem Kostenangebot haben wir bereits 6.000 Euro zusammen. Mit etwa 5.000 Euro Zuschuss seitens des Bistums können wir rechnen. Ob die kalkulierte Ausgabensumme reicht, wissen wir nicht, denn Orgelsachverständiger und Orgelbaufirma weisen schon jetzt darauf hin, dass viele Schäden erst nach dem Auseinandernehmen der Orgel sichtbar werden können.
Und … worauf wir auch hingewiesen wurden: Wir sollten doch die Orgel in den ursprünglichen Klang-Zustand zurückversetzen. Aber was das kostet, weiß auch noch keiner.
Eine zweite Sorge um die Orgel ist mir sehr viel drängender. Was nützt es, wenn wir für viel Geld die Orgel restaurieren, dann aber niemanden mehr haben, der auf ihr spielt? Zu Deutsch: Wir brauchen dringend neue Organistinnen und Organisten. Und hier müssen wir bald Fakten schaffen, denn sonst werden unsere Gottesdienste sehr bald sehr still. Oder wir brauchen mehr Kantoren wie unseren Bürgermeister Andreas Fath, um all die Lieder anzustimmen.
Glockenjoche und Schallläden
Klangvoll läuten tun sie ja – unsere Kirchenglocken, auch wenn es gar nicht um sie geht. Denn unsere fünf Glocken sind bestens in Schuss. Und doch haben wir ein Problem, das bei der Wolfgang-Glocke bereits so gravierend ist, dass sie nicht mehr geläutet werden kann. Es sind die Glockenjoche, die in die Jahre gekommen sind und ausgetauscht werden müssen. Glockenjoch – das ist jenes Teil aus Holz, an welchem die Glocken aufgehängt sind.
Und wenn man schon ans Holz geht, dann sollte man auch gleich die weiteren Holzteile erneuern: die Schallläden am Turm, auch um neue Vorschriften einzuhalten. Dass diese Baumaßnahme Ihnen wichtig ist, haben Sie mit dem Spendenaufkommen in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt.
Denn von den für die Glockenjoche geplanten 30.000 Euro sind bereits über 17.000 Euro an Spenden eingegangen. Ein weiterer Zuschuss seitens des Bistums in Höhe von 5.000 Euro darf hier noch dazugerechnet werden. Was die Schallläden kosten, wissen wir noch nicht. Architekt Helmut Becker kümmert sich darum.
Dieses Spendenaufkommen spricht für sich und auch für uns als Gemeinde. Das sind Fakten!
Weitergabe des Glaubens
Und doch gibt es viel Wichtigeres als Geld. Denn ohne unseren gelebten Glauben und seine Weitergabe an die kommende Generation nützt uns all das Geld nicht sehr viel. Das ist unser eigentlicher Reichtum als christliche Gemeinde.
Sternsingeraktion
Zeugnis geben von unserem Glauben und etwas für andere Menschen leisten. Das tun unsere Sternsingerinnen und Sternsinger Jahr für Jahr. Und wir schaffen es dank dem Einsatz von Luise Herbert seit November immer wieder auf Neue, genug Kinder und Jugendliche für diese Aktion zu begeistern, um Spenden für die Straßenkinder für unser Partnerprojekt in La Paz in Bolivien zu sammeln.
18 Gruppen, 70 Kinder und Jugendliche als Sternsingerinnen und Sternsinger. Dazu im Hintergrund 20 Erwachsene, die für Planung, Logistik und Organisation bereit standen.
Danke und Vergelt´s Gott für bis jetzt 6.338,56 Euro, die den Kindern und Jugendlichen in Bolivien zugutekommen.
Dazu viele Süßigkeiten – zum einen für die Sternsinger selbst, aber auch für den Martinsladen in Erlenbach. Viele Gruppen – leider nicht alle – haben von den Süßigkeiten abgegeben an all die Familien, denen es nicht so gut geht und auf die Hilfe anderer angewiesen sind. Interessant dabei, dass Kinder sich beim Teilen oft leichter tun als wir Erwachsenen.
Ministranten
Keine neuen Ministranten 2016. Was zunächst harmlos klingt, wird vermehrt Auswirkungen in den kommenden Jahren haben. Für Verbliebenen bedeutet das nämlich erhöhter Aufwand, nicht nur für Beerdigungen, Hochzeiten und Taufen. Doch wie lange schaffen die das noch? Und was dann?
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr von 19 Ministranten 780 Dienste geleistet. Dafür ein herzliches Dankeschön. Ein besonders hohes Lob gilt all denen, die weit mehr als der Durchschnitt gedient haben:
19 Dienste – Leonie Sponner
21 Dienste – Johanna Stelzer
38 Dienste – Jonas Grundmann
41 Dienste – Laura Palubitzki
55 Dienste – David Palubitzki
65 Dienste – Lukas Bayer
73 Dienste – Sophie Grundmann
112 Dienste – Caroline Czapla
115 Dienste – Viktoria Czapla
147 Dienste – Felix Herbert
Erstkommunion
Ich werde immer wieder einmal von Auswärtigen gefragt, wie wir es schaffen, dass sonntags regelmäßig so viele Kommunionkinder im Gottesdienst sind. Eine konkrete Antwort habe ich nicht. Was ich erlebe: Sie kommen auch deshalb gerne, weil sie etwas tun dürfen: Fürbitten, Gabenbereitung, Kollekte…
Zu Weihnachten haben sie auch wieder Großes vollbracht. Unter der Anleitung von Frau Stelzer und ihrem Team ein wunderbares Krippenspiel aufgeführt. Danke dafür im Namen all der anwesenden Kinder und Familien.
Firmkurs
Auch im Firmkurs geht es um Fakten: die Weitergabe des Glaubens an unsere Jugendlichen, die Vorbereitung auf das Sakrament des Erwachsenwerdens. Seit vielen Jahren begleiten Siamaris Bürgel, Paula Kleedörfer und Margot Krueger zusammen mit mir die Jugendlichen auf diesem Weg. Zu diesem Weg gehören für die Jugendlichen Praktika in verschiedenen Bereichen unserer Pfarrgemeinde.
Im letzten Kurs haben sich dabei besonders ausgezeichnet:
jeweils 7 Dienste: Daniela Koletzko, Luisa Goll, Maximilian Reeber, Christoph Geske
8 Dienste: Samira Lasar
9 Dienste: Elisabeth Zeiler
Rückblick 2016
Das vergangene Jahr war auch bei uns geprägt durch das „Heilige Jahr der Barmherzigkeit“. Auch wir öffneten in der Fastenzeit in der Kirche „Türen des Leben“. An Ostern durften wir eine Erwachsenentaufe mit Firmung und Erstkommunion feiern. Und wir feierten das Jubiläum der Stadt Wörth mit. Die Teilnahme am historischen Festzug, der ökumenische Gottesdienst zum Altstadtfest, und schließlich der 118. Jahrestag der Kirchweihe. Ökumenisch reisten wir auf den Spuren Martin Luthers – für manche mit etwas kärglichem Mahl. Dafür ließen wir uns bei der Wallfahrt nach Röllbach nicht einmal vom Dauerregen abschrecken. Wir durften 90 Jahre Kolping in Wörth mit der Bezirkswallfahrt feiern. Unser Pfarrzentrum besitzt einen Defibrillator. Bei der Fortbildung der Notfallseelsorge beschäftigten wir uns mit „fremden Kulturen“ und fragen in diesem Jahr: „Wer rettet denn die Retter, angesichts der immer höherer Belastung?“
Jahreslosung 2017
Der Pfarrgemeinderat hat als Jahreslosung für 2017 beschlossen: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit“. Für Dienstag ergeht herzliche Einladung an alle, dieses Thema für den Osterfestkreis vorzubereiten.
Danke für Zusammenarbeit
Fakten haben wir alle geschaffen, uns eingesetzt durch Tat für andere. Dafür gilt Ihnen allen mein ganz herzlicher Dank.
Besonders danke ich für alle Zusammenarbeit rund um die Pfarrkirche: den Küstern, Organisten, den Putzfrauen.
Was wir brauchen: einen neuen Schließdienst, denn sonst bleibt die Kirche tagsüber geschlossen.
Danke für alle Dienste rund um das Pfarrbüro: Luise Herbert,
dem Pfarrgemeinderat mit seiner Vorsitzenden Martina Philipps,
der Kirchenverwaltung und unserer Kirchenpflegerin Karin Geske,
dem Pfarrzentrumsverwaltungsrat mit allen Fleißigen im Pfarrzentrum, besonders die, auf die man sich immer verlassen kann: Monika und Reiner Ott, Alois Gernhart, Dieter Herbert, Sabine Ullrich, Reiner Orgeldinger, Ursula Bahr, Reiner Waigand.
Kirchweih 2017
Doch eine Frage bleibt: Was machen wir denn zur Kirchweih in diesem Jahr?
Festgottesdienst ist klar! Aber nachmittags? Modenschau ist nicht mehr, weil die bislang beteiligten Modehäuser nicht mehr mitziehen. Und Bilder und Filme vom Stadtjubiläum gibt es auch nicht. Vorschläge und Ideen sind dringend erbeten, aber bitte mit der Antwort, wer sie wie umsetzen kann. Denn Wünsche allein genügen nicht. Fakten sind gefragt.
Blumenschmuck Pfarrkirche
Solche Fakten haben auch zwei Frauen geschaffen – nein: schaffen sie Woche für Woche, Gott zur Ehre und allen Gottesdienstbesuchern zur Freude. Denn nach dem plötzlichen Tod von Erika Kaufer musste vieles neu organisiert werden, was bis dahin in den Händen von Frau Kaufer lag. Unter anderem der Kirchenschmuck. Spontan sagten sie zu, nahmen an einem Kurs zum Blumenschmücken teil und sorgen nun regelmäßig und treu für die Blumen.
Ein herzliches Dankeschön an Frau Walburga Bauer und Frau Monika Koletzko.
Höchste Auszeichnung der Pfarrei St. Nikolaus: Osterkerze
Fakten schaffen – ohne großes Aufheben darum zu machen. Das ist ein Mensch, der hilft, der anderen zur Seite steht, der aber selbst nicht im Mittelpunkt stehen möchte. Für unsere Gesellschaft ist es aber wichtig, ja notwendig, dass wir solche Menschen haben, um sie wissen, dass solche Vorbilder gewürdigt, dass sie bedankt werden müssen. Denn wir alle sind auf sie angewiesen, spüren erst, wenn sie nicht mehr sind, was sie wirklich für uns geleistet haben.
Da ist ein Mensch mit einer sozialen Ader, kümmert sich um Kranke und Alte, um Behinderte und um die, nach denen sonst kaum einer schaut. Nichts ist zu viel. Was diesen Menschen auszeichnet, ist seine Ehrlichkeit, aber auch seine deutliche, direkte Kritik. Die spricht er aus, gelegen oder ungelegen. Wieder und wieder hakt er nach, wenn er von einer Sache überzeugt ist. Dieser Mensch duldet keine Halbheiten, weder bei sich, noch bei anderen. Was er von anderen erwartet, das gilt zunächst und zuvorderst auch von ihm selbst. Davon weicht er keinen Millimeter ab, was für manche ziemlich unbequem werden kann, was manche auch nicht auf Dauer aushalten wollen oder können. Wenn in einer Verpackung nicht mehr das drin ist, was außen draufsteht, dann ist er auch bereit, sich konsequent und gnadenlos mit allen Konsequenzen von ihr zu trennen.
Ein Mann – früher ohne seine Frau undenkbar. Sie gab ihm Rückhalt und machte manche Wege frei. Sie übernahm viele Arbeiten im Hintergrund, damit er für andere wirken konnte.
Sein Name – oft im Amtsblatt zu lesen, weil er etwas tut, was Jüngere kaum bewegt und sie noch seltener verstehen, weil sie noch lange nicht daran denken. Doch er besucht Menschen und sie kommen zu ihm. Unzählige Briefe und Telefonate – alles für andere, aber auf seine Kosten – damit es für Ältere keine bösen Überraschungen gibt und manche finanziellen Ungerechtigkeiten oder gar Falschberechnungen ausgeglichen werden können.
Ein Mann, der – wie es unser Papst Franziskus sagt – an die Ränder der Gesellschaft geht und das Lebenswerk Adolf Kolpings zu seinem Lebensmotto gemacht hat.
Er gab den Anstoß, dass die Priestergräber heute in einem solch ausgezeichnet gepflegten Zustand sind.
Auf der Seite der kleinen Leute – auch im Beruf und in der Gewerkschaft.
Bei denen, die nicht mehr zum Gottesdienst kommen können: selbstverständlich und treu bringt er monatlich die Hauskrankenkommunion zu ihnen.
Viele Jahre war er Mitglied in der Kirchenverwaltung. Als Kirchenpfleger verwaltete er die Finanzen unserer Pfarrei, zusammen mit seiner Frau Gerti, welche die Abrechnungen machte.
Danke! Herr Heinz Zoll.
Abschließende Worte und Wünsche für 2017
Was an diesem Abend bleibt, ist ein herzliches Dankeschön Ihnen allen, Ihren Familien und Freunden für all Ihr Engagement, Ihre Mitarbeit und Ihren Einsatz zum Wohle aller in St. Nikolaus. Danke sage ich allen, die es ermöglicht haben, dass wir heute Abend wieder hier in unserem Pfarrer-Kerber-Saal miteinander feiern konnten. Um auch ihnen die Arbeit etwas zu erleichtern, bitte ich Sie, beim Zusammenräumen etwas mitzuhelfen. So wünsche ich uns allen jetzt noch einen schönen Abend und Ihnen allen ein gesegnetes und gesundes 2017.