Leitungsmodell „in solidum“ im Pastoralen Raum eingeführt

Im Februar 2020 wurde der pastorale Raum Erlenbach errichtet. Im „Übergangsmodell“ arbeiteten die Priester schon eng zusammen, doch jeder Pfarrer behielt seine Pfarrstelle und trug die Verantwortung für die dazu gehörenden Pfarreien und Kirchenstiftungen. Dazu gehören Wörth, Klingenberg mit Trennfurt und Röllfeld, Erlenbach mit Mechenhard und Streit, Röllbach, Schmachtenberg, Mönchberg, Sommerau mit Eschau, Wildensee und Wildenstein, Unter- und Oberaulenbach, Hobbach sowie der Miltenberger Teil vom Neuhammer. Annährung braucht seine Zeit und der sollte dem Raum eigentlich auch noch eine ganze Weile zur Verfügung stehen.

Doch die Entwicklung lief anders und ging schneller als erwartet. Nun sollte das Verwaltungsgefüge „in solidum“ etabliert werden. Aus 17 Städten, Dörfern und Weilern waren die Gläubigen am 6. April zum Gottesdienst nach Wörth eingeladen. Die Kirche St. Nikolaus war gut gefüllt.

Generalvikar Dr. Jürgen Vorndran ernannte Pater Mathias Yagappa MSFS, derzeit Pfarrvikar, zum Pfarrer im Pastoralen Raum Erlenbach.  Er und die Pfarrer Wolfgang Schultheis und Monsignore Franz Leipold erhielten in einem feierlichen Gottesdienst die Urkunde, in der es heißt, dass sie nun solidarisch als Team-Pfarrer im ganzen Raum zuständig sein werden. Die hauptamtlichen Mitarbeiter Pastoralreferent Thomas Schmitt, Gemeindereferentin Annette Sobań und Rosemarie Becker ergänzen das pastorale Team mit ihrer wertvollen Arbeit.

Doch das sind nur wenige Personen für die vielen Gemeinden. Die Wortgottesdienstleiter, Andachten-Teams und die Ruhestandspriester, wie Waldemar Kilb, Otto Halk und Reinhold Ball, sorgen dafür, dass es bisher noch vielfältige Angebote für individuelle Formen der Glaubensausübung gibt.

Der Klingenberger Singkreis, unter der Leitung von Peter Schäfer mit Philipp Heßler an der Orgel und Erwin Sickinger als Kantor, gaben dem Gottesdienst einen sehr feierlichen Rahmen. Die Begrüßung hielt Astrid Lurz, Leiterin des Rates im pastoralen Raum, in der sie besonders die im kirchlichen Leben wirkenden Personen ansprach und sich für deren unschätzbaren Einsatzwillen bedankte. Auch die Kommunalpolitiker tragen mit ihrer Wertschätzung religiösen Lebens zu einer wohlwollenden Zusammenarbeit bei.  Der Fokus lag jedoch auf der aktiven Gestaltung der zukünftigen gemeinsamen Aufgaben, in der Bedürfnisse ernst genommen und Lösungen gesucht werden sollen. Niemand soll sich missachtet fühlen müssen und entmutigt der Gemeinschaft den Rücken kehren.

Nach dem Gottesdienst lud Wolfgang Schultheis, nun Moderator des Pastoralen Raums Erlenbach, zu weiterer Begegnung bei einem Umtrunk und kleiner Stärkung vor dem Portal der festlich geschmückten Kirche ein, der die Besucher trotz des eisigen Windes gerne folgten.

Astrid Lurz
Rat im pastoralen Raum Erlenbach

Danke für die Bilder an Reiner Ott und Astrid Lurz