Mariä Himmelfahrt
Das „Fest der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel“ wurde im 5. Jahrhundert von Bischof Kyrill von Alexandrien eingeführt. Er legte es im Zuge der Christianisierung auf den 15. August, das wichtige römische Fest „feriae Augusti“, „Feiertage des Augustus“. Denn in der Mitte des Monats August feierte der römische Kaiser Augustus seine Siege über Marcus Antonius und Kleopatra bei Actium und Alexandria mit einem dreitägigen Triumph. Diese Jahrestage waren von da an im ganzen römischen Reich Feiertage.
Das Neue Testament berichtet nichts von einer leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. Apokryphe Evangelien enthalten dagegen ausführliche Darstellungen der „Entschlafung Mariens“, wie das Fest auch genannt wird: Die Apostel seien von ihren Missionsorten durch die Luft an das Sterbebett Marias entrückt worden; verschiedene Traditionen nennen Jerusalem oder Ephesus. Sie hätten Maria nach deren Tod bestattet – auch der Leichenzug mit Heilungswundern wird beschrieben – und das Grab mit einem großen Stein verschlossen; aber sofort sei Christus mit den Engeln erschienen, hätten den Stein weggewälzt und Christus habe Maria herausgerufen.
Auch wenn umgangssprachlich im Deutschen der Ausdruck „Mariä Himmelfahrt“ geläufig ist, ist das Festgeheimnis der Aufnahme Mariens in den Himmel von dem der Himmelfahrt Christi deutlich zu unterscheiden. In vielen Sprachen werden daher zwei verschiedene Bezeichnungen benutzt, etwa im Lateinischen: „Ascensio Domini“, „Auffahrt des Herrn“, und „Assumptio Mariae“, „Aufnahme Mariens“.
Seit Gott Maria mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen hat, glauben wir: Auch uns erwartet einmal das Grab, aber nicht der endgültige Tod. Uns blüht das Leben. Wir bitten mit einem alten Segensgebet: Heile, was krank ist. Richte, was darniederliegt. Schenke uns die Vollendung, die du Maria gegeben hast.
An diesem Tag werden in der katholischen Kirche verbreitet auch Kräuter gesegnet („Weihe von Kräuterbuschen“), regional auch Würzbüschel, Weihbüschel, Marienwisch, Würzwisch, Würzbürde oder Werzberre genannt. Bereits in Urkunden des 14. Jahrhunderts heißt es etwa „Unserer Lieben Frauen Wurzelweihe“. An Mariä Himmelfahrt beginnt zudem der zum Einsammeln von Heilpflanzen als besonders geeignet angesehene „Frauendreißiger“. (vgl. Wikipedia)
Wir feiern an Mariä Himmelfahrt (15. August)
um 10:30 Uhr in der Pfarrkirche
Eucharistie mit Segnung der Kräutersträuße.
Abschluss der Ferienspiele der Stadt – Segnung der Schulkinder
Gerne beteiligt sich die Pfarrgemeinde auch in diesem Jahr wieder an den Ferienspielen der Stadt und lädt herzlich ein zum Abschluss-Gottesdienst in den Pfarrgarten am letzten Sonntag in den Sommerferien.
Dabei werden auch die Schulkinder persönlich gesegnet, um das beginnende Schuljahr unter den Segen Gottes zu stellen. Seitens der Schule ist bislang kein Schuleröffnungs-Gottesdienst angefragt.
Sonntag, 11. September, 10:30 Uhr
Pfarrgarten
Wallfahrt nach Röllbach
Vor vielen Jahrhunderten von den Wörthern in Not, Krankheit und Bedrängnis versprochen: die alljährliche Wallfahrt zur Muttergottes in die Maria-Schnee-Kapelle nach Röllbach.
Wie immer am ersten Sonntag nach Schulbeginn:
in diesem Jahr der 18. September.
Morgengebet um 7:30 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus – anschließend machen wir uns auf den Weg. Eucharistie feiern wir zum Dank und Abschluss um 11 Uhr in der Maria-Schnee-Kapelle in Röllbach. Die Messfeier in Wörth entfällt an diesem Tag.
Weg-Gottesdienst der Erstkommunionkinder
Nach dem Informationsabend und der persönlichen Anmeldung der Familien für den Vorbereitungskurs treffen sich nun die Kinder zum ersten Weg-Gottesdienst.
Wasser ist Leben. Was zeigt uns das besser als der Main. Von dort ziehen wir gemeinsam an Stationen des Wassers durch unsere Stadt – bis hin zum Wasser des Lebens am Taufbecken in unserer Pfarrkirche.
Freitag, 23. September – 17:00 Uhr
Schiffermast auf der Mainlände
Kirchweih – Erntedank
Den 124. Jahrtag der Weihe (Fertigstellung) unserer St.-Nikolaus-Kirche feiern wir traditionell am letzten Sonntag im September. Der eigentliche Weihetag ist der 29. September 1898.
Rückblick und Dank – Ausblick und Bitte: diese Gedanken stehen über diesem Tag. Der dankende Blick auf das, was unsere Vorfahren in den Jahrzehnten geleistet und durchlitten haben – und die fragende Bitte, was uns und unsere Nachkommen in der Zukunft erwartet. Das alles dürfen wir in diesen Gedenktag mit unseren eigenen Sorgen hineinnehmen.
An diesem Tage feiern wir in Wörth traditionell auch Erntedank und segnen die mitgebrachten Gaben.
Sonntag, 25. September – 10:00 Uhr
Festgottesdienst mit Segnung der Erntegaben