Aus verschiedenen Gemeinden des Landkreises kamen insgesamt 31 Teilnehmende zu den beiden Mietkursen, die das Caritas-Projekt FairMieten mit Unterstützung der Flüchtlingsberatung des Caritasverbandes anbot. Flüchtlingen wurden damit wichtige Anregungen gegeben, wie in Deutschland die Wohnungssuche abläuft, was gegenüber Vermietern und Nachbarn bei uns üblich ist und vieles mehr.
Sieben Frauen aus Syrien und ebensoviele aus Afghanistan nahmen am reinen Frauenkurs teil. Elf Kinder konnten dabei in der speziell eingerichteten Kinderbetreuung gut versorgt werden. Beim zweiten Kurs waren Männer und Frauen eingeladen, es kamen elf mit afghanischem und sechs mit syrischem Migrationshintergrund.
Anne Mann vom Caritasverband begrüßte jeweils die Anwesenden und führte in den Mietkurs ein. Im weiteren Verlauf teilten sich die Kurse in je zwei Kleingruppen, die von Anne Mann und Andrea Hager vom Landratsamt Miltenberg geleitet wurden. Zur Unterstützung standen auch Dolmetscherinnen bereit, die in die jeweiligen Muttersprachen übersetzen konnte. Hintergrund der beiden Angebote war die Erkenntnis, dass anerkannte Flüchtlinge bei der Wohnungssuche mit vielen Schwierigkeiten konfrontiert werden, hinzu kommen die sprachlichen Hürden und kulturellen Unterschiede. Die Kurse richteten sich daher an anerkannte Flüchtlinge, die noch in einer Gemeinschaftsunterkunft wohnen, sich jedoch aufgrund ihres Status eine Wohnung auf dem privaten Wohnungsmarkt suchen müssen. Aber auch anerkannte Flüchtlinge, die vor kurzem in eine Privatwohnung umgezogen sind, konnten von dem Seminarangebot profitieren.
Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen erhielten dabei elementare Informationen zum richtigen Verhalten bei der privaten Wohnungssuche. Ebenso wurden gängige Begrifflichkeiten erläutert und deren Unterschiede dargestellt. Ein Themenschwerpunkt der Veranstaltung lag auf „Verhalten in der neuen Wohnung“. Die wichtigsten Verhaltensregeln, die es in einer neuen Wohnung zu beachten gilt, wurden dabei besprochen.
FairMieten ist ein Caritas-Projekt, das für Flüchtlinge und Einheimische gedacht ist, die aufgrund besonderer Schwierigkeiten Probleme bei der Wohnungssuche haben.