Sechs Mitglieder des Pfarrgemeinderates, sowie Pfarrer Wolfgang Schultheis, tagten vom 28.-29. Oktober 2016 im diözesanen Exerzitienhaus Himmelspforten in Würzburg, um Leitlinien für die Arbeit des Pfarrgemeinderates, sowie Termine in der Gemeinde für das kommende Jahr festzulegen.
Nach einer ersten Planungseinheit nach der Ankunft sollte ein abendlicher Stadtbummel die Bistumsstadt auch denjenigen näherbringen, die sie bislang noch nicht so gut kannten. Ein „Schoppen“ an der alten Mainbrücke machte den weiten Fußweg erträglich.
Am Samstagvormittag ging es zunächst um die in diesem Jahr noch anstehenden Termine. Das zu Ende gehende Heilige Jahr mit dem „Barmherzigkeits-Rosenkranz“ an Freitagen und Sonntagen wurde anschließend reflektiert. Dabei wurde einstimmig beschlossen, dass das vom Frauenkreis angeschaffte Bild des barmherzigen Jesus mit Ablauf des Heiligen Jahres wieder aus der Kirche entfernt wird, um auch kommenden Themen Raum zu schaffen.
Ein Jahr geht zu Ende – doch welches Thema soll 2017 für uns wichtig sein? 500 Jahre Reformation werden das kommende Jahr in der Öffentlichkeit und in der Ökumene prägen. Doch nicht der Reformator Martin Luther soll im Mittelpunkt stehen, sondern Jesus Christus. Die Diskussion dazu führte zu einem Satz aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater (Kapitel 5, Vers 1), der die Verbindung schafft: „Zur Freiheit hat uns Christus befreit.“ Einstimmig wurde dieser Satz zum Jahresmotto 2017 für unsere Pfarrei St. Nikolaus beschlossen. Auch im Osterfestkreis soll das Thema „Freiheit“ im Mittelpunkt stehen. Außerdem wurde Pfarrer Wolfgang Schultheis beauftragt, in den kommenden Wochen die verschiedenen Bibelstellen hierzu auf die Sonntage im Jahresablauf zu verteilen, damit unterschiedliche Gruppen (u.a. der Familiengottesdienstkreis) mit in die Vorbereitung gehen können.
Ein dritter Teil des Vormittages beschäftigte die Mitglieder des Pfarrgemeinderates mit verschiedenen Fragen im Blick auf die Pfarrgemeinde.
Hier eine Zusammenfassung:
Wenn ich an meine Pfarrgemeinde St. Nikolaus in Wörth denke … | ||
… dann fällt mir als Erstes ein eigenständige Gemeinde (noch) ewiges „Hickhack“ Auseinanderbrechen |
… dann ist mir ganz besonders wichtig… regelmäßige Gottesdienste auf christliche Werte, das „Eigentliche“ besinnen zusammenstehen, am „gleichen Strang“ ziehen Zusammenhalt – gegenseitige Unterstützung Bisheriges erhalten |
… dann ist anderen Leuten folgendes wichtig… dass alles reibungslos funktioniert ohne eigenes Zutun andere sind nicht da |
… dann möchte ich, dass dies auch in Zukunft erhalten bleibt Familiengottesdienste (Themen aufarbeiten) Orgelspiel Gottesdienste außerhalb der Kirche |
… dann macht mir im Moment dies große Sorgen … Wie soll man das alles anpacken? so wenige Kinder Kinder so weit weg von Kirche mangelnde Dankbarkeit wenige tun etwas, aber viele kritisieren |
… dann habe ich für die Zukunft Angst, dass … dass es vieles nicht mehr gibt dass niemand mehr etwas umsonst macht (Ehrenamt) durch Wegbrechen entstehen Kluften Anonymität keine christliche Gemeinschaft jeder denkt nur an sich aktiven Christen geht die Puste aus |
… dann wäre es mir wichtig, dass wir mit diesen Menschen uns vernetzen und besser zusammenarbeiten andere Pfarrgemeinden Dinge, die schlecht laufen, zusammenlegen Schule Treffen der Pfarrgemeinderäte mit anderen Orten |
… dann würde ich gerne das anders machen … ??? |
Nach dem Mittagessen war Kultur auf dem Käppele angesagt. Nach einem Überblick „von oben“ über Würzburg gestaltete Wallfahrtspfarrer Josef Treutlein eine geistliche Kirchenführung mit vielen aktuellen Bezügen zum heutigen Kirchengeschehen. Außerdem bot er an, auch einmal in Wörth einen Vortrag zum Thema Wallfahrt zu halten.
Eine gemeinsame Eucharistiefeier in einer Kapelle des Exerzitienhauses Himmelspforten, sowie das Abendessen beendeten die gemeinsame Zeit des Gremiums.
Pfarrer Wolfgang Schultheis